Südafrika und Namibia 2010 - Reisebericht

1. bis 4. September 2010

Wir fahren über die nördliche Dünenquerung in Richtung Nossob. An der Strecke beobachten wir eine ganze Weile Erdmännchen bei der Futtersuche. Am Picknickplatz 'Dikbaardskolk' machen wir Rast. Dort gibt es viele Fuchsmangusten, die auf einen Bissen hoffen.

Welcome to Nossob

Nossob - Karte zum Markieren von Tiersichtungen
Karte mit Tiersichtungen

Nossob ist eines der traditionellen Camps. Es gibt eine Rezeption mit einer kleinen Ausstellung, eine Tankstelle und einen Shop mit dem Nötigsten. An Unterkunftsmöglichkeiten sind Campingplätze und Hütten verschiedener Größen vorhanden. Ein beleuchtetes Wasserloch ist über einen mit Palisaden eingefassten Weg erreichbar. So kann man auch nachts zu jeder Zeit nachschauen, wer sich am Wasserloch tummelt. Dort gibt es eine Webcam.

Außen an der Rezeption hängt eine Karte des Parks (wie auch in Mata Mata und Twee Rivieren). Dort kann man mit farbigen Pins seine Tiersichtungen markieren. Es lohnt sich immer, einen Blick darauf zu werfen.

Nossob - Rezeption
Nossob - Rezeption

Nossob - Hütte 10B
Nossob - Hütte 10B

Wir haben die Hütte 10B, die für 3 Personen ausgelegt ist und uns gut gefällt. Wie in allen Camps des Parks hat auch diese Unterkunft eine voll ausgestattete Küche und ein Bad. Vor der Hütte gibt es eine Grillmöglichkeit. Die Unterkunft liegt am Rand des Camps und man ist schnell beim Wasserloch. Gerade im Camp Nossob gibt jede Menge Erdhörnchen. Man sollte sie nicht füttern, da sie sich stark vermehren und Schlangen anlocken.
Abends am Wasserloch jagen Schakale Motten, die vom Licht des Scheinwerfers angezogen werden. Wir zählen bis zu 10 Schakale, die nach den Motten schnappen.

Am nächsten Tag (02.09.) machen wir eine Tour entlang des Nossob-Flussbettes nach Norden. Wir haben das Glück und sehen einen Honigdachs, der nach Beute scharrt.

Am Wasserloch 'Cubitje Quap' kommen die Nama-Flughühner in Scharen angeflogen. Es ist sehr interessant, ihnen zuzuschauen. Auf der Suche nach Wasser können sie Strecken bis zu 80 km zurücklegen. Das Männchen hat ein besonderes Brustgefieder, mit welchem er durch Eintauchen Wasser aufnimmt. So transportieren sie Wasser über lange Strecken zurück zu ihren Jungen. Insbesondere an diesem Wasserloch konnten wir sie oft (meist zwischen 8 und 9 Uhr) beobachten. Auch die imposanten Gaukler waren hier häufig anzutreffen.


Honigdachs / Honey Badger (Mellivora capensis)
Honigdachs / Honey Badger (Mellivora capensis)

Nama-Flughühner / Namaqua Sandgrouse (Pterocles namaqua) am Wasserloch 'Cubitje Quap'
 

Gaukler / Bateleur (Terathopius ecaudatus) am Wasserloch 'Cubitje Quap'
 

Streifengnu / Blue Wildebeest (Connochaetes taurinus)
 

Nama-Flughühner / Namaqua Sandgrouse (Pterocles namaqua) am Wasserloch 'Cubitje Quap'
 

Gaukler / Bateleur (Terathopius ecaudatus)'
Gaukler / Bateleur (Terathopius ecaudatus)

Für den Abend hatten wir einen Sunset Drive gebucht (R 145 pro Person). Um 17.30 Uhr starten wir mit einem offenen Fahrzeug. Unser Guide ist Melissa. Uns gefällt die Tour mit ihr sehr gut. Wir lernen während der Tour sehr viel von ihr. Zum Beispiel zum Weißbürzel-Singhabicht (Melierax canorus). Man sieht ihn sehr häufig im Park und sollte dann auch immer aufmerksam auf den Boden schauen. Häufig ist dort auch ein Honigdachs, da er diesem folgt und ihm oft die Beute wegschnappt. Leider ist die Sache ziemlich einseitig und der Honigdachs ist auf den Habicht nicht "gut zu sprechen".

Auf der Tour sehen wir einige Weißrückengeier, Springhasen, Steinböckchen und einen Fleckenuhu. Die größeren Tiere lassen sich heute nicht blicken.

Bei unserer Rückkehr hängen frisch gebackene Brötchen und Brot an unserer Tür. Dieses kann man an der Rezeption bestellen.

Fleckenuhu / Spotted Eagle-Owl (Bubo africanus)
Fleckenuhu / Spotted Eagle-Owl (Bubo africanus)

Grootkolk vor

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Fotos: © 2010 B. Daubner / [Impressum]